Die Liebe meines Lebens
Dienstag, 6. Februar 2007
Feind hört mit
Nun wo die Texte langsam etwas düsterer werden liest Ria mit. Seit gestern hat sie die Adresse des Blogs. Ich war mir etwas unsicher, als sie mich um die Adresse bat. Letztendlich habe ich sie ihr dann gegeben.

An dem Blog wird sich jedoch nichts ändern. Ich war immer offen und ehrlich ihr gegenüber und so weiß sie was ich denke. Das soll auch kein Weg sein sie für mich zurück zu gewinnen, auch wenn es nichts gibt was ich mir mehr wünsche. Wir haben noch immer eine sehr enge Bindung aneinander, aber momentan scheint alles im Fluss zu sein.

Mehr werde ich euch zu gegebener Zeit erzählen.

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Gemeinsame Wohnung
Ich fing gerade mein Studium an. Für mich war klar, dass es nun an der Zeit ist Zuhause auszuziehen. Mit Ria war ich nun zwei Jahre zusammen und wir überlegten uns ob wir nicht zusammen ziehen wollten. Als wir am Anfang über diese Idee sprachen sagte sie: "Es ist wichtig, dass vorher jeder mal einen eigenen Haushalt geführt hat." Nach einiger Zeit beschlossen wir jedoch auf die Suche nach einer Wohnung zu gehen.

Das war sehr schwierig, da wir beide nach völlig unterschiedlichen Gesichtspunkten eine Wohnung bewerten. Als technisch orientierter Mensch hatte ich mir einfach eine Checkliste gemacht anhand derer ich entscheiden konnte ob eine Wohnung in Frage kam. Wenn etwas in mein enges Raster gepasst hätte, dann wäre es für mich leicht gewesen diese Wohnung zu nehmen.

Bei Ria ist das anders. Sie hat zwar auch einige Kriterien, aber die sind bei weitem nicht so streng wie meine. Für sie ist es wichtig eine Wohnung zu sehen. Für sie 'muss es einfach passen'. Für mich war diese Vorgehensweise jedoch einfach Stress.

Mein Vorschlag war, sie solle sich Wohnungen ansehen und mir einfach eine sagen, die ihr gefällt. Wir könnten uns diese dann gemeinsam nochmal anschauen und dann nehmen.

Gleichzeitig musste ich jedoch Zuhause ausziehen. Mein Studium lief inzwischen und ich brauchte Freiraum um zu lernen. Ich sagte ihr, dass ich mich ebenfalls auf die Suche nach einer Wohnung machen würde, jedoch für mich alleine.

Ich hatte nie das Gefühl, dass sie bemüht war sich alleine Wohnungen für uns beide anzusehen und so kam es, dass ich in relativ kurzer Zeit ein kleines Apartment für mich fand. Hier wohne ich noch immer und alles steht voller Erinnerungen an sie. Die Aussage von ihr, dass jede Partei mal einen eigenen Haushalt geführt haben sollte habe ich nie vergessen. Ich weiß jedoch nicht, ob das irgendeinen Einfluss auf meine Entscheidung hatte eine eigene kleine Wohnung zu suchen.

Sicherlich wäre vieles anders geworden, wären wir zusammen gezogen, aber das sind wir nicht. Wie würde unsere Beziehung heute aussehen? Ich weiß es nicht. Heute, viele Monate nach unserer Trennung, weiß ich, dass ich die Liebe meines Lebens getroffen habe. Ich habe vieles während der Zeit der Trennung gelernt und erkannt, und ich würde nicht mehr soviel zweifeln. Wenn es nochmal zu einer Beziehung kommt, so glaube ich dass die Trennung unsere Bindung stärken würde.

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Der alte Mann und Mr. Smith
Ria hat mich stark beeinflusst und ich habe vieles in der Beziehung gelernt oder Vorlieben für bestimmte Dinge entwickelt. Eine dieser Vorlieben sind Hörbücher und Hörspiele.

Wir lagen in einem kleinen ein Meter breiten Bett in Kempen. Ich kann mich heute noch genau an alles erinnern. Rechts des Bettes steht ein großer Kleiderschrank mit einem Poster von Morgentau - einer kleinen lokalen Band. Links ist eine Wand. Ich liege auf der Wandseite, Ria ist rechts von mir. Wir liegen in der Löffelchen-Stellung und ich habe meine Hand auf ihrem Bauch. Ich fühle heute noch die weiche Haut, höre sie leise atmen und rieche ihren unwiderstehlichen Duft. Ich spüre ihren Po, er ist kalt - wie immer. Ich habe kalte Füße, auch wie immer. Über uns - auf einem kleinen Regalbrett - leuchtet eine Kerze in die Dunkelheit. Und wir hören das Hörspiel "Der alte Mann und Mr. Smith" ...

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Montag, 5. Februar 2007
Ein Balkon für eine halbe Person
Ich hatte euch bereits erzählt, dass Ria früher in Kempen gewohnt hat. Dort hatte sie eine kleine 1-Zimmer Wohnung. An dieser Wohnung war ein Balkon, der jedoch recht klein war. Die Fläche auf der man sich hätte aufhalten können, wenn der Balkon leer gewesen wäre, war ca. 1,50m tief und maximal 1,80m breit.

Ria hat es geschafft auf dem Balkon so viele Pflanzen zu versammeln, dass sie Samstags eine halbe Stunde(!) damit verbrachte alle Pflanzen zu gießen. Diese Leistung ist umso erstaunlicher, als dass sich immer noch ein Platz für zwei Personen fand an dem man zwei Stühle und einen Tisch zum Frühstücken stellen konnte. Zugegeben, der Tisch hatte Ähnlichkeit mit einem Puppentisch, aber dennoch gibt es von mir für das Platzmanagement eine 1+.

Da der Balkon Richtung Sonnenaufgang zeigte und Windgeschützt war konnte man bereits im Frühling draußen sitzen und das erste Brötchen schmieren. Nur wenn man aus dem Haus ging, dann brauchte man wieder eine Jacke.

Auch diese Erinnerung möchte ich für immer behalten und daher schreibe ich sie hier nieder.

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Sonntag, 4. Februar 2007
Und noch eine Weiterbildung nebenbei...
Ich war immer stolz auf das was Ria leisten konnte. Neben dem "normalen" Job machte sie außerdem eine Weiterbildung in Krefeld. Zweimal in der Woche fuhr sie zum Unterricht. Einen Abend bin ich zu ihrem Auto gegangen und habe eine Rose daran befestigt.

Die Prüfungsvorbereitungen machten wir gemeinsam. Ich fragte ab und sie gab mir die (meist richtigen) Antworten. Ich sehe uns heute noch auf der Couch sitzen und für die Prüfung lernen. Kurz vor der Prüfung erwähnte sie, dass sie sich Zuhause kaum richtig konzentrieren kann und immer mit etwas anderem beschäftigt ist (wäsche machen, aufräumen, etc.). Ich schlug daraufhin vor, sie solle ein paar Tage in Österreich verbringen. Der der Entschluss wurde in weniger als 5 Minuten gefasst und 3 Tage später saß sie in der Bahn - und ich vermisste sie. Die wenigen Tage ohne sie waren schwer, aber ich wusste sie hatte es nötig.

Sie hat die Prüfung im mit Bravour gemeistert und mein kleines Herz schwoll auf die doppelte Größe an. Ich hätte am liebsten in die ganze Welt geschrien: "Das ist meine Ria, schaut sie euch an!"

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Die Tage nach dem ersten Kuss
Wir schwebten wie auf Wolken. Ein warmes Glücksgefühl durchflutete uns. Wir konnten nicht genug voneinander bekommen. Aber es war mehr als nur das Verliebtheitsgefühl, es war Liebe.

Wir spielten weiter Schach miteinander und gingen auch gemeinsam auf den Trödelmarkt. Wir tranken gemeinsam Tee und erzählten uns alles voneinander. Dieses Gefühl verebbte auch nicht nach ein paar Wochen, ein paar Monaten oder ein paar Jahren. Ich war stets glücklich und zufrieden, wenn ich bei Ria war.

Wir teilten vieles miteinander. Obwohl wir nicht zusammen wohnten, lebten wir viel miteinander. Sie kam zu mir und ich fuhr mit dem von meinen Eltern geliehenen Auto zu ihr. Die Wochenenden verbrachten wir gemeinsam - oft in Kempen.

Der Winter kam und es wurde kalt draußen, aber nicht bei uns. Alles fühlte sich so angenehm an. Heiligabend haben wir nie zusammen gefeiert, aber am ersten oder zweiten Weihnachtstag haben wir uns gesehen. Ich war aufgeregt wie ein kleines Kind. Nicht weil ich Geschenke haben wollte, sondern weil ich schenken wollte. Es war einfach ein gutes Gefühl ihr meine Zuneigung zu zeigen.

Zu der der Zeit habe ich meinen Zivildienst geleistet. Der Job war schrecklich, aber abends konnte ich mich auf sie freuen. Sie arbeitete damals im Bereich Öffentlichkeitsarbeit für ein Unternehmen. Sie hatte viel Spaß an dem Job. Es war einfach eine schöne Zeit.

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Freitag, 2. Februar 2007
Über mich
Mein Name ist Marc und ich komme aus der Stadt Krefeld in Nordrhein-Westfalen. Ich bin 26 Jahre alt und Studiere derzeit Informatik. In einem kleinen Apartment mir 40m² lebe ich alleine und bin seit Mai 06 Single.

Es fällt mir schwer die ersten Zeilen hier zu tippen und der Welt von meinen schmerzen zu erzählen, aber ich hoffe es befreit mich ein wenig. Ich habe vorher noch nie ein Tagebuch oder etwas in der Richtung geschrieben, also verzeiht mir bitte, wenn ich ein wenig seltsam schreibe. Auch soll das kein echtes Tagebuch werden, da ich euch vieles aus der Vergangenheit erzähle.

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Erster Eintrag
Dieses Tagebuch widme der Liebe meines Lebens, die ich durch eigene Fehler verloren habe.

Ich möchte euch hier von der schönsten und schmerzhaftesten Zeit in meinem Leben erzählen. Jeden Tag werde ich eine längere oder kürzere Geschichte aus der Beziehung erzählen. Ich möchte euch sagen, was in mir vor geht.

Euch möchte ich gleich am Anfang einen Ratschlag geben: In Herzensangelegenheiten ist der Kopf der denkbar schlechteste Ratgeber

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