Die Liebe meines Lebens
Sonntag, 25. Februar 2007
Merkwürdiges Verhalten bei Sonne
Wir waren ungefähr ein halbes Jahr zusammen. Ich schlief bei ihr und wir wachten morgens gemeinsam ineinander gekuschelt auf. Sie schaute nach draußen und die Sonne schien direkt in das Zimmer und sie fing sofort an mit der Sonne um die Wette zu strahlen. Sie sagte ganz aufgeregt: "Schau mal!" Ja, hell dachte ich. Es war schließlich Anfang Frühling und da scheint die Sonnen schonmal.

Sie huschte aus dem Bett und unter die Dusche. Ich trottete langsam hinterher und wir duschten gemeinsam. Das gemeinsame Duschen war ein Teil unsers morgendlichen Rituals. Als wir fertig waren gab sie mir schnell ein Handtuch und schnappte sich zwei. Sie umschlang den Kopf mit einem der beiden und ihren Körper mit dem anderen. Sie lief aus dem Badezimmer. Ich starrte hinterher. Was war los? War sie so hungrig, dass sie sofort Brötchen holen musste und ich einfach zu langsam war?

Ich trocknete mich ab und lief ins Wohnzimmer in der Erwartung sie bereits angezogen dort stehen zu sehen, aber sie war nicht da. Ich merkte wie Wind wehte und wusste, dass die Balkontüre in der Küche geöffnet war. Ich ging in die Küche. Als ich dann auf den Balkon schaute, sah ich sie.

Es war bitterkalt draußen und da stand sie. Bekleidet mit zwei Handtüchern und streckte mir ihren nackten Hintern entgegen. Ich kam näher und sie musste mich bemerkt haben, denn sie erklärte glücklich: "Sonne!".

Da stand sie nun fast unbekleidet auf dem kalten Balkon und strahlte wieder mit der Sonne um die Wette und diesmal schwöre ich, sie hat gewonnen. Sie streckte die Arme zu den Seiten und es sah so aus, als würde sie die ganze Welt umarmen wollen und ich freute mich darüber wie glücklich sie war.

Für diese Momente liebe ich sie heute noch immer. Sie ist ein Mensch, der nicht unberechenbar ist, sondern umschalten kann. Einmal die Denkerin, ein anderes mal glücklich über Sonne und Wasser. Sie überlegt sich genau was sie tut, kann dann jedoch in einigen Momenten die ganze Welt um sich vergessen. Danke das ich das miterleben durfte.

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Es ist wirklich wunderschön wie du über sie schreibst...

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Ich kann eigentlich garnicht anders, da ich keine bösen Worte über sie habe. Wir haben uns nie gestritten. Ich hege keinen Groll gegen sie, auch wenn ich mit einigen Entscheidungen nicht einverstanden bin. Sie muss entscheiden, wie ihre Zukunft aussehen soll und ob ich ein großer Teil davon sein kann. Erst anschließend könnten wir über die Beziehung 2.0 reden.

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Sehr liebevoll. Ich vermute, dass der Verfasser zu gut für diese Frau war/ist.
Ergo: Ich für meinen Teil werde diesen Blog für den Maso-Award vorschlagen.

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Nun hebt mich mal nicht auf einen Sockel auf den ich nicht gehöre, aber danke für die Blumen :-). Die Beziehung ist zerbrochen auf Grund von meiner Angst und weil wir nicht genug miteinander geredet haben. Beide Faktoren sind heute nicht mehr da. Wir sprechen heute viel offener miteinander und ich habe keine Angst mehr. Ich glaube daher, dass eine Beziehung nicht nur eine Chance hat, sonder sogar ganz sicher funktionieren würde. Leider ist sich Ria ihrer Gefühle mir gegenüber nicht mehr sicher und in einer anderen Beziehung. Sie ist nun in einer schwierigen Lage, denn sie muss für ihre Zukunft eine Entscheidung treffen und sich ihrer Gefühle klar werden. Ich kann die Tage dazu noch ein wenig schreiben. Ein wenig gibt es hier schon zu lesen: "Die Trennung (Die Geschichte)"

Was ist denn dein Maso-Award. Erinnert mich an Sado-Maso *g*

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