Die Liebe meines Lebens
Dienstag, 20. Februar 2007
Ich kann nicht mehr...
Die Situation ist für mich nicht mehr tragbar. Das tägliche Hoffen und Bangen erzeugt inzwischen körperliche Symptome. Seit nun fast zwei Wochen habe ich täglich Nasenbluten - bei mir ein untrügliches Zeichen für Stress.

Ich bat Ria daher gestern (Montag) erneut um ein Gespräch. Ich sah ihr an, dass sie bereits mit einem unangenehmen Gefühl zu mir gefahren war. Gespräche um die ich bitte waren in der letzten Zeit nicht angenehm.

Als wir vorher miteinander telefoniert hatten war sie wieder arg im Stress und konnte sich kaum konzentrieren. Ich lieh mir von meinen Eltern das Auto und fuhr zu ihrer Arbeitsstelle um ihr Auto zu verschönern. Zwischen Scheibenwischer und Windschutzscheibe steckte ich eine Rose und einen Zettel mit der Aufschrift: "Bis gleich, Engelchen." Ich fühle mich einfach gut dabei ihr eine Freude zu machen.

Sie kam hier an und ich machte ihr erst einmal einen Tee. Ich war wieder sehr nervös, aber ich musste einiges los werden.

Ich sagte wie viele schöne Momente die letzten beiden Wochen hatten. Das gemeinsame Schachspielen im Cafe Kandis oder zu sehen, wie sie sich bei der Arbeit am Wochenende langsam beruhigte und nicht mehr so aufgelöst wirkte. Und dann natürlich der Kuss. Ein wunderbarer Moment.

Das Problem sind mehr die Stunden in der sie nicht da ist. Abends liege ich wach im Bett und kann nicht schlafen. Ständig habe ich das Bild vor Augen, dass sie nicht alleine Zuhause ist. Ja, ich gebe es zu, ich bin eifersüchtig! Sie schläft mit einer Person, von der sie nicht sagen kann, dass sie sie liebt. Ich kann das nicht verstehen.

Ich freue mich Abends einzuschlafen um die Gedanken los zu sein, doch leider beginnt die Hölle jeden Morgen aufs neue. Es sind auch die vielen kleinen Dinge, die ich mit ihr machen möchte. Einfach abends schwimmen gehen oder sie zu einem Spaziergang abholen. In der Mittagspause ein zusammen essen zu gehen und sie einfach zu sehen.

Lange kann ich das so nicht mehr durchstehen. Ich weiß nicht wie Lange ich noch auf sie warten kann. Vielleicht werde ich in Zukunft meine Gefühle wirklich abschalten müssen, doch dann gäbe es keine Zukunft mehr für uns.

Ich habe Ria in eine Situation geführt, die nicht angenehm ist und sie hat das Gefühl: "Egal welche Entscheidung ich treffen, sie ist auf jeden Fall falsch." Ich möchte sie dabei auch nicht unter Druck setzen, aber wenn sie keine Entscheidung trifft, so werde ich es tun müssen. So geht es nicht weiter.

Sie bat mich um Zeit und ich werde ihr alle Zeit geben, die ich ihr geben kann. In der Zeit versuche ich jedoch ein wenig Distanz aufzubauen. Nicht so viel, dass wir uns verlieren, aber so viel, dass ich mit der Situation klar komme.

Um ihr etwas Zeit für sich zu geben haben wir beschlossen, dass wir uns bis nächsten Donnerstag nicht sehen. Ich möchte sie nicht noch mehr bedrängen, da ich auch sehe wir sehr sie belastet wird. Das wird eine harte Zeit werden und ich habe keine Idee, wie ich diese überstehe. E-Mail und Telefon ist OK, aber ich werde versuchen dies nicht zu nutzen. Sie soll einfach etwas Zeit mit sich verbringen können ohne das ich sie störe. Ich hoffe nur, dass sie sich freiwillig meldet wenn ihr danach ist.

In zwei Wochen hat sie Urlaub und möchte dann eine Entscheidung treffen. Ich halte das, auch in ihrem Interesse, für außerordentlich wichtig. Ein wenig den Kopf frei bekommen und sich über die eigenen Gefühle klar werden.

... link (5 Kommentare)   ... comment


Ein Kuss
Am Donnerstag telefonierte ich mit Ria. Sie war in der Firma und hatte wieder viel Stress. Es war der Tag an dem das bereits erwähnte Projekt abgeschlossen sein musste - die Deadline. Als kleine Belohnung und damit sie nicht selber kochen musste hatte ich ihr angeboten zu mir zu kommen.

Wir trafen und sehr spät. Es musste etwas um 23.30Uhr gewesen sein. Ich hatte Fisch mit Reis gemacht. Wir redeten über dies und das, über Dinge die wir getan haben und über Dinge, die wir nicht getan haben.

Es würde immer später und die eigentliche Absicht sie zu unterstützen verkehrte sich dadurch ins Gegenteil. Es ist wohl die Sehnsucht, die uns beide dazu treibt immer wieder über die schönen Momente zu sprechen.

Und dann saßen wir wieder da, freuten uns über die schönen Momente und trauerten darüber, dass wir diese nicht mehr erleben können.

Wir standen uns dann plötzlich gegenüber. Sie schaute mich an. Und ich schaute sie an. Und sie sagte zu mir: "Ich weiß, dass das was ich jetzt tue falsch ist." und wir Küssten uns. Wir lagen uns in den Armen und Tränen liefen uns das Gesicht runter.

Der Moment war wunderschön, doch das loslassen fiel anschließend besonders schwer. Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung und ich hätte sie am liebsten hier behalten.

Es war falsch die zu küssen, dass weiß ich auch. Und es fühlte sich auch falsch an. Dazu darf es nicht mehr kommen. Solange sie mit Thomas zusammen ist können wir uns nicht einfach Küssen, wenn es uns gefällt. Es ist nicht fair Thomas gegenüber.

Sie sagte mir Anschließend, dass es auch für sie ein wunderbarer Moment war. Das tat gut!

Über Kommentare würde ich mich heute ganz besonders freuen.

... link (3 Kommentare)   ... comment