Die Liebe meines Lebens
Freitag, 9. Februar 2007
Nie mehr Ria sehen...
Das sonntägliche Gespräch von dem ich erzählt habe war am 28. Januar. Ich hatte gehofft, dass es Klarheit schafft, aber das Gegenteil war der Fall. Ria war an dem Abend so fertig, dass sie nicht einmal mehr zum Tanzen in die Tanzschule gefahren ist. Mir ging es den Abend auch nicht besser.

Die nächsten Tage zogen sich ebenso langsam dahin, die die seit Mittwoch. Ich fing jedoch an langsam wieder zu essen.

Wie schon einemal erwähnt steht meine Wohnung voll von Erinnerungen an Ria. Morgens wenn ich aufwache und mit Klamotten aus dem Kleiderschrank hole, dann sehe ich Ria. Als sie umzog gab sie mir ihren alten Schrank. Früher war es ausschließlich schön auf diese Weise morgens begrüßt zu werden, heute tut es auch sehr weh.

Die ersten drei Tage der Woche verliefen suboptimal, um es mit den Worten unseres Altbundeskanzlers zu sagen. Ich bat sie telefonisch um noch ein Gespräch. Am Donnerstagabend kam sie dann vorbei.

Ich entschuldigte mich bei ihr für den Sonntag: "Selbstverständlich möchte ich sie wiedersehen, doch an diesem Tag ging alles drunter und drüber mit mir. Ich war einfach am Ende." Sie verzieh mir den Fehler. Wir sprachen dann darüber, wie es mit uns weiter gehen könnte. Wir hatten keine Ahnung, ob wir eine Freundschaft weiter aufrecht erhalten konnten. Was würde Thomas dazu sagen?

Die Situation an dem Abend unterschied sich nicht wesentlich von der am Sonntag. Wir saßen bei mir - mit etlicher räumlicher Distanz - und heulten in die Taschentücher.

Ich sagte ihr an dem Abend, dass ich alles tun würde, damit sie glücklich ist und mich in ihre neue Beziehung daher nicht einmischen möchte. Das mir das sehr schwer fallen würde war mir klar, wie schwer jedoch wurde mir erst viel später klar.

Da saßen wir nun. Jeder von uns mit einer Tasse weißen Tee und unterhielten uns. Getrennt waren wir nur durch den Raum, emotional waren wir sehr eng beieinander. Über fünf Jahre prägen doch sehr.

Sie erklärte mir, dass sie immer noch Gefühle für mich hat, welche sie für Thomas nicht empfindet. "Ich habe ihn sehr gern, aber Liebe muss sich noch entwickeln", sagte sie. Das verstand ich garnicht, konnte sie dazu jedoch nichts fragen, da ich Angst hatte ihre Privatsphäre zu verletzen und mich in die Beziehung einzumischen.

Wir waren beide ziemlich geschafft nach dem Gespräch und verabschiedeten uns, diesmal jedoch nicht mit einem "Lebewohl", sondern mit einem "Auf wiedersehen"

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