Die Liebe meines Lebens
Mittwoch, 7. Februar 2007
Nach der Trennung
Ich vermisste sie seit dem Tag der Trennung, aber wie konnte ich sicher sein, dass es mehr als nur Gewohnheit war? Ich stelle das Gefühl vorerst zurück. Ein wenig wartete ich auf Versuche von ihr mit mir wieder eine Beziehung anzufangen, aber sie ließ mich in Ruhe. Es festigte meine Meinung, dass es keine Liebe mehr war. Wir waren Freunde, konnten über alles reden, aber wenn sie ging war es wieder leerer in mir.

Ich brauchte fünf Monate um zu erkennen, dass da mehr war. Ab dem November im Jahr 2006 wurde mir immer häufiger klar, dass ich sie liebe. Es war schwer für mich den Fehler den ich gemacht hatte mir einzugestehen, denn er war katastrophal.

Kurz nach Weihnachten konnte ich mir nicht länger etwas vormachen. Ria ist die Liebe meines Lebens. Ich wusste, dass sie die Person ist mit der ich alt werden möchte, dass sie die Person ist bei der ich abends einschlafen möchte um morgens in ihr wunderschönes Gesicht zu sehen. Ich hatte einen schrecklichen Fehler gemacht.

Ab dem Zeitpunkt träumte ich wieder von ihr und es war schön. Träume sind etwas wunderbares und ich schwebte zwei Wochen auf Wolken. Mir war klar, dass ich sie darauf ansprechen musste, aber wieso jetzt schon? Ein "Nein" hätte meine Vorstellungen zerstören können. Ich plante schon Urlaubsreisen und gemeinsame Wochenendausflüge. Ich malte mir aus, wie unsere Zukunft aussehen könnte.

Doch Träume sind auf Dauer nicht genug. An einem Montag fasste ich einen Plan: Nächsten Samstag gehst du mit ihr frühstücken und anschließend - bei einem Spaziergang - redest du mit ihr. Am Mittwoch rief ich sie an. Wir sprachen über dies und das und sie erzählte mir, dass sie sich mit Thomas getroffen hatte. Ich fragte um sie in Verlegenheit zu bringen: "Na, wie lange seid ihr schon zusammen?" Sie Antwortete: "Seit zwei Wochen."

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Ich habe nur Heute dein Blog gefunden..es ist wie ein Gedicht.. aber Ich glaube dass Ria nicht ihre meinung aendern wird...sorry..

Alabastro aus Italien

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Ich kann es nur hoffen, aber richtig glauben kann ich es auch nicht.

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ich hab das nun mal von anfang an durchgelesen und frage wegen des trennungsgrunds (der keiner war, scheint mir, sondern nur die entwicklung, die eine liebe nimmt, wenn man sie hat, nämlich die alltags-kurve, bestehend aus mann und frau): war das deine erste liebe deines lebens?
interessanterweise war meine erste liebe auch meine große, hatte dann sechs jahre nichts vergleichbares, dachte schon, naja, das war es wohl, liebe deines lebens, mädel, aus und vorbei - und wurde eines besseren belehrt, weil ich heute so einen wundervollen mann an meiner seite habe, der mit keinem meiner beziehungen vergleichbar ist.
für alles was kommt: wer liebt, fragt nicht und zweifelt nicht. liebe lebt aus dem glauben daran. und es ist die natur des glaubens, dass es keine gewissheiten gibt. meine professorin sagte mir mal: "intelligenz bedeutet, die unsicherheit ertragen zu können."

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Hallo,

der Trennungsgrund was meine Unsicherheit gegenüber meinen eigenen Gefühlen. Es hatte sich in der Partnerschaft etwas eingestellt, was eher mit einer guten Freundschaft, als nach einer echten Beziehung aussah.

Um das auch nur ein wenig verstehen zu können muss man zwei Dinge von mir wissen: 1. Ich bin naturwissenschaftlich Orientiert, Unsicherheiten finde ich schrecklich. 2. Meine größte Angst ist eines morgens neben einem Menschen aufzuwachen und zu erkennen, dass ich ihn die letzten 10 Jahre nicht geliebt habe. Ich finde es wichtig ehrlich zu sein (bin zum lügen zu faul) und wenn ich einer Frau sage, dass ich sie liebe, dann meine ich das auch so, aber wie kann ich ihr das sagen wenn ich davon nicht überzeugt bin?

Ich freue mich, dass du deinen Deckel gefunden hast :-). Vielleicht geht es mir eines schönen Tages ebenso.

Glauben ist für mich schwierig, Vor allem dann wenn ich an meine eigenen Gefühle glauben soll. Ich möchte bei so etwas Gewissheit haben. Heute weiß ich, dass ich Ria immer geliebt habe und sie noch immer liebe, aber nun ist es wohl zu spät.

Vielleicht ist an dem Spruch deiner Professorin etwas dran. Möglicherweise ist das der Grund dafür, dass sie Professorin ist und ich nur ein Student ;-)

Viele Grüße,
Marc

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