Die Liebe meines Lebens
Mittwoch, 14. Februar 2007
Wir gingen ins Cafe Kandis
Leider konnte ich die letzten zwei Tage keinen neuen Beitrag schreiben. Die Gründe dafür sind nicht so vielfältig und haben etwas mit Schule und Arbeit zu tun.

Die Geschichte die ich euch heute erzählen möchte ist noch nicht lange her und ereignete sich letzten Donnerstag, ein Tag nachdem ich Ria geholfen hatte.

Wir hatten am Wochenende zuvor miteinander gesprochen und waren überein gekommen, dass wir und weiter regelmäßig sehen möchten. Damit wir uns bei unserem nächsten Treffen etwas zusammenreißen dachten wir es wäre gut sich an einem öffentlichen Ort zu treffen und so verabredeten wir uns im Cafe Kandis. Der Plan war, dass wir ein wenig miteinander Schach spielen.

Ich setzte mich also am Donnerstagabend um 18.30 Uhr auf meinen Motorroller und fuhr die 5km zu unserem Treffpunkt. Da wir gesagt hatten, dass wir uns um 19.00Uhr treffen war ich natürlich etwas früher da. Ich stellte mein Gefährt ab und schaute durch die Fenster ins innere. War die Beleuchtung früher schon so romantisch?

Etwas beklommen setzte ich mich an einen Tisch. Drinnen war es allerdings heller, als es von außen zu vermuten war. Ich suchte in meiner Tasche nach dem Schachspiel und dem Buch das ich eingesteckt hatte. Ergebnis: Buch gefunden. Schachspiel vergessen.

Na prima! Sieht bestimmt super aus wenn der Ex-Freund, mit dem man zum Spielen verabredet ist das Spiel vergisst. Was nun? Ich fragte die freundliche Bedienung nach einem Schachspiel und sie antwortete: "Selbstverständlich haben wir ein Schachspiel. Soll ich es ihnen schon jetzt bringen oder erst später?" Klasse! Das wäre also gerettet und so konnte ich mich wieder meinem Buch widmen.

Nachdem ich meinen ersten Tee fast aus hatte kam Ria durch die Türe hinein und hatte trotz der niedrigen Temperaturen draußen ein Lächeln im Gesicht. Als sie sich einiger Teile ihrer Kleidung entledigt hatte studierten wir die Speisekarte. Wir sprachen ein wenig über die Arbeit bis die Küche unsere Bestellung bearbeitet hatte. Die Atmosphäre war sehr angenehm. Beim Essen sprachen wir dann noch ein wenig über alte Zeiten, wobei ich erwähnen darf, dass nicht ich damit angefangen habe. Eigentlich wollte ich das Thema an dem Abend aussparen. Die schöne Stimmung verdarb es allerdings nicht, im Gegenteil.

Wir spielten anschließend drei Partien Schach und ich muss gestehen, dass ich der Blondine mit 2:1 unterlag. Es waren dumme Fehler dabei. Früher haben wir je ein Euro pro verlorenes Spiel in unsere "Schachkasse" gegeben. Dieses Geld sollte dann für einen gemeinsamen Urlaub sein. Ausgegeben haben wir das Geld jedoch nie.

Nach dem Spiel redeten wir noch ein wenig mehr. Es war ein sehr freies Gespräch und ohne das Bedrückende Gefühl, welches wir sonst dabei hatten. Vielleicht lernen wir jetzt mit der Vergangenheit umzugehen.

Die Verabschiedung anschließend war freundlich, aber ohne Körperkontakt. Wir brauchen wohl noch eine Weile um uns berühren zu können.

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