Die Liebe meines Lebens
Samstag, 3. Februar 2007
Wie alles begann
Dies ist der erste Eintrag zu unserer Beziehung und bislang auch der schwerste. Ich möchte heute erzählen, wie alles begann.

Ich habe früher in einer Tanzschule getanzt. Da immer zu wenig Männer da sind habe ich zwischendurch hospitiert, also mit einigen Damen Stufen unter mir getanzt. Das war immer sehr nett und man hat einfach neue Leute kennengelernt und so traf ich auch Ria...

Es war bei uns beiden nicht die Liebe auf den ersten Blick. Wir verstanden uns gut und ich wusste, dass sie gerne ins Theater geht. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mit meinen 20 Jahren noch nie im Theater war und schon immer mal dorthin wollte. Wir hatten die Idee gemeinsam dorthin zu gehen. Ich weiß bis heute nicht wie, aber irgendwie habe ich es geschafft noch zwei Karten für die ansonsten ausverkaufte "Drei Groschen Oper" zu bekommen.

Der Abend war schön und wir tranken anschließend noch etwas in "Der Alten Münz" in der Nähe des Krefelder Theaters. Wir beschlossen damals, dass man dies Wiederholen können.

Die Zeit danach war geprägt von gegenseitiger Zuneigung, aber von Liebe oder dem Verliebt sein keine Spur. Wir gingen über Trödelmärkte oder spielten Schach gegeneinander - wie gute Freunde eben.

Dann passierte etwas merkwürdiges. Sie fuhr für eine Woche nach Österreich und ich vermisste sie. Wir schrieben uns täglich eine SMS. Das Wochenende nach ihrer Rückkehr war das schönste Wochenende in meinem Leben.

Wir trafen uns um über den Urlaub zu sprechen und um eine Runde Schach zu spielen. Es war ein warmer Nachmittag im September 2001. Gemeinsam spielten wir und tranken Tee. Im Hintergrund lief Musik. Als sie eine neue CD einlegen wollte setzte ich mich zu ihr auf einen breiten mit kleinen Styrorporkügelchen gefüllten Sack. Plötzlich näherte sich ihr Gesicht und sie fing mich an zu küssen. Es war unglaublich aufregend und wir verloren uns ineinander.

Wir hatten noch einen sehr schönen Abend. Hinterher erfuhr ich, dass sie in Österreich in einen Brunnen eine Münze geworfen hat und sich gewünscht hat, dass wir zusammen kommen. Was würde ich heute nicht für einen solchen Brunnen geben...

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