Die Liebe meines Lebens
Montag, 7. Januar 2008
Lange Pause
Nicht nur der Blog hatte eine lange Pause, sondern auch mein Kontakt zu Ria. Nachdem sie sich endgültig für Thomas entschieden hatte haben wir unds bis heute nicht mehr gesehen. Ich habe die Zeit jedoch gebraucht.

Es ist nicht so, dass ich sie für das was die getan hat verurteile. Wenn die Entscheidung die Richtige war (und sei es nur in dem Moment), dann ist es okay. Natürlich war ich absolut am Boden und natürlich war ich enttäuscht, aber das lässt sich ertragen wenn man einen Menschen liebt und weiß, dass er glücklich ist.

Klingt zu einfach? Ja, es war nicht so einfach. Ich habe viele Wochen und unglaublich viele Gespräche mit meinen beiden besten Freunden gebraucht, bis ich wieder soweit war nicht bei jeder Gelegenheit los zu heulen.

Ria hatte mir im März gesagt, dass sie bei Thomas bleiben möchte. Der Sommer danach war keiner für mich. Ich war zwar nicht ständig mit den Nerven fertig, aber vielleicht kennt ihr das, wenn nichts einen glücklich machen kann. Es war warm -> es war zu warm; die Vögel zwitscherten -> unerträglicher Krach; die Blumen blühen -> alles furchtbar bunt hier...

Eine Freundin sagte mir mal: "Vielleicht ist das mit dem Liebeskummer noch schlimmer, als würde die Person sterben. Immerhin kann man wenn die Person gestorben ist damit abschließen." Heute weiß ich das es stimmt.

Im Sommer starb mein Onkel nach einer Krankheit. Es war sehr traurig, aber es war vorbei. Kein "vielleicht kommt er ja zurück", keine Versuchung etwas (dummes) zu tun. Er war nicht mehr da, aber ich konnte damit abschließen.

Ich war sicherlich kein besonders guter Gesprächspartner zu der Zeit, aber es gab auch schöne Momente. Zusammen mit einer Bekannten habe ich einen wirklich erfolgreichen Podcast gemacht. Ähnlich wie hier war ich von der Resonanz überwältigt. Das waren kurze Momente in denen ich mich wirklich gefreut habe, doch die anschließende Leere schien dann nur umso größer zu sein.

Ich lebte - ohne Ria.

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