Die Liebe meines Lebens
Mittwoch, 28. März 2007
Letzter Eintrag
Liebe Leser, liebe Freunde,

dies wird wohl der letzte Eintrag in diesem Blog sein. Es ist schwer für mich diese Zeilen zu schreiben, denn am Sonntag teilte mir Ria mit, dass sie mit Thomas zusammen bleiben wolle.

Am Montag sprachen wir noch mal miteinander und ich muss zugeben, dass ich mich für einige Äußerungen entschuldigen musste. Das Gespräch ist nicht optimal gelaufen. Wir sind jedoch friedlich auseinander gegangen.

Ich weiß nicht ob sich Ria bewusst ist, was sie aufgibt. Wir hatten eine Freundschaft die weit über das ging, was eine "normale" Freundschaft ist. Die Nähe und Intimität der Beziehung ging kaum verloren. Ich hätte gerne wieder eine Beziehung mit ihr gehabt, aber vielleicht war das unmöglich.

Durch die Trennung im letzten Jahr habe ich viel Vertrauen zerstört. Ich hätte alles getan um dieses Vertrauen wieder zu gewinnen, doch ich weiß nicht ob es möglich gewesen wäre.

"Ich weiß nicht ob sich Ria bewusst ist, was sie aufgibt.", schrieb ich soeben, doch vielleicht sieht sie die Dinge klarer als ich. Sie war immer die Person mehr wahrgenommen hat als ich, denn das tat sie schon immer. In den Stunden in denen ich glaubte etwas geschafft zu haben war sie es die die Arbeit geleistet hat und an der Beziehung gearbeitet hat.

Wahrscheinlich hätte ich früher erkannt, was ich an Ria habe, wenn unsere Freundschaft nicht so innig gewesen wäre. Doch diese "Was wäre wenn" - Spielchen helfen nun nicht mehr weiter. Ich muss damit leben, dass ich den großartigsten Menschen verloren habe, den ich bislang kennen lernen durfte.

Die Entscheidung von Ria beruht auf einem dieser Momente die ich euch bereits beschrieben hatte. Diese Momente des absoluten Glücks ohne jegliche Gedanken; das Fallenlassen. Und einen solchen Moment hat sie mit Thomas erlebt. Ja, ich bin enttäuscht, aber wie kann ich sie dafür verurteilen, wenn es doch eine der Eigenschaften ist die ich an ihr so sehr liebe?

Die Trauer in mir ist unermesslich groß. Ich habe das Gefühl den Mittelpunkt meines Lebens verloren zu haben. Die Schmerzen die ich heute ertrage wünsche ich keinem.

Ich habe die Liebe meines Lebens verloren.

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